Re: MOZ online 2.4.2013
Verfasst: 22 Apr 2013, 20:52
Hallo Dresdner,
danke für Deine Mühe und Deine Antwort.
Ich bin schon etwas erstaunt darüber, dass Du als Nicht-
betroffener antwortest - Du hattest nicht das zweifelhafte
Vergnügen in Schwedt einzusitzen und kannst so meine Ein-
stellung zu manchen Problemen nicht nachvollziehen. Na
gut, seis drum...
Du zitierst mich ohne die Zusammenhänge zu nennen. Das
könnte zu Irritationen führen.
Ja, ich habe sehr viel gegen die Versöhnung mit den ehema
ligen Aufsehern. Und da stehe nicht allein. - alle politischen
Gefangenen, auch aus anderen Haftanstalten der sog. DDR
sind strikt gegen eine Verbrüderung bzw. Vereinigung mit
diesen Leuten, denn das führt dazu, dass deren ohnehin
niedriges Schuldbewußtsein gegen Null tendiert. Die Folgen
können wir uns heute in der Politik ansehen: in den Länder-
parlamenten und auch im Deutschen Bundestag sitzen heu-
te wieder die Täter von einst, versuchen mit Unterlassungs-
klagen zuverhindern, dass sie als ehemalige IM oder aktive
Stasimitarbeiter benannt werden, obwohl die Aktenlage die
Mitarbeit beim MfS belegt. Hohe Stasi- Offiziere kassieren
heute fette Renten, während wir unendlich lange gegen den
Amtsschimmel für die Opferrente kämpfen mussten!
Ich bleibe bei meiner Einstellung gegenüber den Aufsehern
in den DDR- Gefängnissen- waren diese doch willige Werk-
zeuge und Erfüllungsgehilfen des Unrechtsstaates DDR!
Zum Thema Weitergabe von Dokumenten und Unterlagen;
Ich persönlich möchte schon wiessen, wem ich solche über-
gebe und was damit geschehen soll, denn letztlich stehen
hinter diesen Dokumenten Schiksale einelner Menschen!
Wenn ich jemals Dokumente oder andere Unterlagen her-
ausgebe, dann nur an Historiker, die ich persönlich kenne
und die entsprechend sensibel damit umgehen.
Zu Lacrimo: ich kenne Lacrimo persönlich und Ihr könnt
mir glauben, er hat sich diese Entscheidung nicht leicht ge-
macht und längere Zeit überlegt hat, bevor er diesen, für
ihn nicht leichten Schritt ging.
Wenn Du von Schadenfreude sprichst muss ich Dir sagen:
Irrtum, denn Ihr könnt mit Eurem Verein machen, was Ihr
wollt, es würde mich auch nicht stören, wenn Ihr Deckert
zum Ehrenvorsitzenden macht!
Dessauer
danke für Deine Mühe und Deine Antwort.
Ich bin schon etwas erstaunt darüber, dass Du als Nicht-
betroffener antwortest - Du hattest nicht das zweifelhafte
Vergnügen in Schwedt einzusitzen und kannst so meine Ein-
stellung zu manchen Problemen nicht nachvollziehen. Na
gut, seis drum...
Du zitierst mich ohne die Zusammenhänge zu nennen. Das
könnte zu Irritationen führen.
Ja, ich habe sehr viel gegen die Versöhnung mit den ehema
ligen Aufsehern. Und da stehe nicht allein. - alle politischen
Gefangenen, auch aus anderen Haftanstalten der sog. DDR
sind strikt gegen eine Verbrüderung bzw. Vereinigung mit
diesen Leuten, denn das führt dazu, dass deren ohnehin
niedriges Schuldbewußtsein gegen Null tendiert. Die Folgen
können wir uns heute in der Politik ansehen: in den Länder-
parlamenten und auch im Deutschen Bundestag sitzen heu-
te wieder die Täter von einst, versuchen mit Unterlassungs-
klagen zuverhindern, dass sie als ehemalige IM oder aktive
Stasimitarbeiter benannt werden, obwohl die Aktenlage die
Mitarbeit beim MfS belegt. Hohe Stasi- Offiziere kassieren
heute fette Renten, während wir unendlich lange gegen den
Amtsschimmel für die Opferrente kämpfen mussten!
Ich bleibe bei meiner Einstellung gegenüber den Aufsehern
in den DDR- Gefängnissen- waren diese doch willige Werk-
zeuge und Erfüllungsgehilfen des Unrechtsstaates DDR!
Zum Thema Weitergabe von Dokumenten und Unterlagen;
Ich persönlich möchte schon wiessen, wem ich solche über-
gebe und was damit geschehen soll, denn letztlich stehen
hinter diesen Dokumenten Schiksale einelner Menschen!
Wenn ich jemals Dokumente oder andere Unterlagen her-
ausgebe, dann nur an Historiker, die ich persönlich kenne
und die entsprechend sensibel damit umgehen.
Zu Lacrimo: ich kenne Lacrimo persönlich und Ihr könnt
mir glauben, er hat sich diese Entscheidung nicht leicht ge-
macht und längere Zeit überlegt hat, bevor er diesen, für
ihn nicht leichten Schritt ging.
Wenn Du von Schadenfreude sprichst muss ich Dir sagen:
Irrtum, denn Ihr könnt mit Eurem Verein machen, was Ihr
wollt, es würde mich auch nicht stören, wenn Ihr Deckert
zum Ehrenvorsitzenden macht!
Dessauer