Buchvorstellung in Schwedt

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Stasi-Forscher
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Buchvorstellung in Schwedt

Beitrag von Stasi-Forscher »

Liebe Freunde der Aufarbeitung,

am 15.11.2012 wird in Schwedt ein Buch mit Zeitzeugenberichten aus der Disziplinareinheit vorgestellt – siehe Flyer als Dateianhang.

Dieses Buch, das von einer übergreifenden Projektgruppe unterstützt und wohlwollend begleitet wurde und an dem einige der hier im Forum vertretenen Leute aktiv mitgewirkt haben, ist nunmehr fertig und soll auf einer öffentlichen Veranstaltung innerhalb eines würdigen Rahmenprogramms präsentiert werden. Schön, dass als Veranstaltungsort die Stadt Schwedt zur Verfügung steht.

In der o.g. Projektgruppe sind die Herausgeber Paul Brauhnert und Ilja Hübner, die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur - LAkD, das Stadtmuseum Schwedt, der Dresdner Buchverlag, das Archäologiebüro ABD-Dressler und der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehem. DDR - BStU vertreten.

Beste Grüße vom Stasi-Forscher
Einladungskarte Buchpräsentation Spür .pdf
Einladungsflyer
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Detlef
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Re: Buchvorstellung in Schwedt

Beitrag von Detlef »

Wenn ich es einrichten kann, werde ich da sein.
detlef

Nachtrag 05.11.2012:

Ich kann zur Buchpräsentation nach Schwedt fahren.
Ich hoffe dort endlich mal auf Ehemalige der DisE zu treffen.
Bis dahin viele Grüße von

detlef
Zuletzt geändert von Detlef am 06 Nov 2012, 00:47, insgesamt 1-mal geändert.
[color=#400040]3 Monate Strafdienst in der Disziplinareinheit vom 20.09.1983 bis 15.12.1983[/color]
[color=#0000BF][i]Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen. Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.[/i][/color]
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Dresdner
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Re: Buchvorstellung in Schwedt

Beitrag von Dresdner »

Ich kann leider nicht kommen, am 15. komme ich gerade aus dem Urlaub zurück.

Aber das Buch würde mich schon interessieren.....
guetschli
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Re: Buchvorstellung in Schwedt

Beitrag von guetschli »

Hallo Zusammen
Ich würde auch gerne kommen, aber 1000Km sind mir zu weit. Ich wünsche euch aber eine tolle Veranstaltung und drücke alle Daumen für ein gutes Gelingen.
LG guetschli
[color=#FF0000]2 Monate Strafdienst in der Disziplinareinheit 04.01.1984-03.03.1984[/color]
Kamenzer
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Re: Buchvorstellung in Schwedt

Beitrag von Kamenzer »

Hallo,

schade , würde auch kommen wollen, bin aber gerade in der Zeit zur Schulung für Schwerbehindertenvertretungen in Saalfeld an der Röder. Auch ich wünsche Euch eine gute Veranstaltung mit vielen Besuchern. DE in Schwedt kenne ich ja nicht, war vorher da (1981).

MfG
Der Kamenzer
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Detlef
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Registriert: 15 Jul 2012, 15:43

Re: Buchvorstellung in Schwedt

Beitrag von Detlef »

Ich freue mich sehr auf diese Lesung und auf die Kommunikation danach.
Das ist eine großartige Möglichkeit der Vergangenheitsbewältigung.
Mal sehen, wer von Euch da ist.

detlef
[color=#400040]3 Monate Strafdienst in der Disziplinareinheit vom 20.09.1983 bis 15.12.1983[/color]
[color=#0000BF][i]Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen. Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.[/i][/color]
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Detlef
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Re: Buchvorstellung in Schwedt

Beitrag von Detlef »

Anzeige zur Präsentation auf der Website der Stadt Schwedt vom 14.11.2012 (www.schwedt.eu):

„Spür die Angst“ – Die Disziplinarstrafeinheit des Militärstrafgefängnisses in Schwedt/Oder

In Gegenwart des Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU), Roland Jahn, der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD), Ulrike Poppe, und dem Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder, Jürgen Polzehl, wird am 15. November 2012, um 19 Uhr das Buch „Spür die Angst“ im Saal des Mehrgenerationenhauses Lindenquartier (Bahnhofstraße 11 b) öffentlich präsentiert.

In dem ersten Buch einer dreibändigen Reihe über das Militärstrafgefängnis in Schwedt/Oder haben die Herausgeber Ilja Hübner und Paul Brauhnert acht charakterlich sehr unterschiedliche Schicksale zusammengetragen, die aus unterschiedlichen Gründen mit dem Bestrafungssystem der Nationalen Volksarmee der ehemaligen DDR konfrontiert wurden. Das interne Strafmaß hieß zwei bis drei Monate Disziplinarstrafeinheit Schwedt. Erst heute öffnen die Disziplinierten von damals ihre Gedanken- und Gefühlswelt, berichten über Erlebnisse, die sie noch immer bewegen.

Gösta Knothe, Schauspieldirektor an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, liest Szenen aus der neuen Publikation. Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet von Ralf Benschu, Saxophon, und Karsten Intrau, Gitarre. Anschließend lädt Paul Brauhnert die Anwesenden ein, zum Pinsel zu greifen und unvollendeten großformatigen Porträts ein Gesicht zu geben.

Für die Idee und fachliche Mitarbeit am Buch zeichnet sich die Projektgruppe „Militärstrafgefängnis Schwedt“ unter Mitarbeit der LAkD, der BStU, des Stadtmuseums Schwedt/Oder, des Architekturbüros ABD-Dressler, Paul Brauhnerts und Ilja Hübners verantwortlich. Satz und Layout erfolgte durch den Dresdner Buchverlag Salomo & Salomo GbR. Die Herstellung wurde gefördert durch die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur.

Das Buch kann im Rahmen der Präsentation oder ab dem 18. November 2012 für eine Schutzgebühr von 5 EUR im Stadtmuseum Schwedt/Oder erworben bzw. bestellt werden.
[color=#400040]3 Monate Strafdienst in der Disziplinareinheit vom 20.09.1983 bis 15.12.1983[/color]
[color=#0000BF][i]Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen. Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.[/i][/color]
sonic_1
Beiträge: 6
Registriert: 14 Mär 2010, 11:10

Re: Buchvorstellung in Schwedt

Beitrag von sonic_1 »

Hallo zusammen, ich wünsche allen die zur Präsentation kommen viel Spass.
Leider ist es mir nicht möglich selbst zu erscheinen.

herzliche Grüße Sonic
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Detlef
Beiträge: 567
Registriert: 15 Jul 2012, 15:43

Re: Buchvorstellung in Schwedt

Beitrag von Detlef »

Deutschlandradio Kultur berichtet über die Buchpräsentation vom 15.11.2012 und von der Führung durch die DE vom 27.10.2012

http://www.dradio.de/dkultur/vorschau/

21.11.2012
13:07 Uhr Länderreport

Der NVA-Militärknast in Schwedt
Ein Synonym für Angst und Schrecken in der DDR
Von Axel Flemming
Der Stadtname Schwedt genügte zu DDR-Zeiten schon, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Was gemeint war, wusste jeder, der in der Nationalen Volksarmee der DDR seinen Wehrdienst leistete. In der uckermärkischen Stadt, 90 Kilometer nordöstlich Berlins, stand vor 1989 nämlich das NVA-Militärgefängnis, das einzige der DDR. Es war so gefürchtet, dass Rekruten auf dem obligatorischen Bandmaß, bei dem täglich ein Zentimeter abgeschnitten wurde, um die verbleibenden Armeetage zu zählen, regelmäßig die Zahl "133" markierten, mit einem schwarzen Gitter. Denn "1330" war die Postleitzahl Schwedts. Mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Ende der DDR hat das brandenburgische Landesdenkmalamt zentrale Gebäudeteile des früheren NVA-Gefängnisses unter Denkmalschutz gestellt. Allerdings sind zahlreiche Bauten auf dem weiträumigen Areal heute bereits abgerissen. Nun wird darüber diskutiert, was aus dem früheren NVA-Gefängnis werden soll und kann, in Zeiten immer knapperer Kassen.


Nachtrag: Der angegebene Link stimmt heute so nicht mehr, wenn ihr den Anklickt. müßt Ihr auf der Seite das Datum des 21.November 2012 aussuchen und dann 13:07 Uhr
Zuletzt geändert von Detlef am 26 Nov 2012, 22:50, insgesamt 1-mal geändert.
[color=#400040]3 Monate Strafdienst in der Disziplinareinheit vom 20.09.1983 bis 15.12.1983[/color]
[color=#0000BF][i]Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen. Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.[/i][/color]
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Detlef
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Registriert: 15 Jul 2012, 15:43

Re: Buchvorstellung in Schwedt

Beitrag von Detlef »

Es war ein sehr emotionaler und bewegender Abend.
Danke Paul, Danke Illja und Danke all denen, die sich in diesem Buch geöffnet haben !

Detlef



p.s. um Verwechslungen zu vermeiden: ich bin NICHT der Detlef W. aus dem Buch.
[color=#400040]3 Monate Strafdienst in der Disziplinareinheit vom 20.09.1983 bis 15.12.1983[/color]
[color=#0000BF][i]Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen. Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.[/i][/color]
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