Wanderausstellung in Suhl

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Stasi-Forscher
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Wanderausstellung in Suhl

Beitrag von Stasi-Forscher »

Liebe Freunde der Aufarbeitung,

die vom Stadtmuseum Schwedt und Dr. Wenzke erstellte Wanderausstellung zum Militärknast ist seit gestern in der BStU-Außenstelle Suhl zu besichtigen. Der Text der Presseveröffentlichung hierzu im WOCHENSPIEGEL Thüringen:

Ausstellung im Stasi-Unterlagen-Archiv Suhl

SUHL
Der Name Schwedt war von 1968 bis 1990 ein Synonym für den "Armeeknast" der DDR. Bis 1982 befand sich hier der berüchtigte Militärstrafvollzug unter der Leitung des Ministeriums des Innern. Nach einer organisatorischen Umstrukturierung und Erweiterung unterstand das Objekt bis zur Schließung im Mai 1990 dem Ministerium für Nationale Verteidigung und nannte sich nun "Disziplinareinheit 2". Militärische Ausbildung, politische Schulung sowie produktive Arbeit führten bei den Disziplinarbestraften zu hohen physischen und psychischen Belastungen. Die Ausstellung in der BStU-Außenstelle Suhl (Weidbergstraße 34) zeigt auf 17 Tafeln neben allgemeinen Informationen über die NVA auch die Geschichte des Ortes Schwedt. Der militärische Strafvollzug und die Militärjustiz als Repressionsapparate des SED-Staats werden ebenso beleuchtet wie der Alltag von Strafgefangenen. Es besteht die Möglichkeit, vor Ort einen Antrag auf Akteneinsicht in die Stasi-Unterlagen zu stellen. Dafür ist ein gültiges Personaldokument mitzubringen. Die
Ausstellung kann ab dem 3. Februar bis 29. Mai, jeweils montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr, besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

DOCH DANN KAM CORONA ...
Zuletzt geändert von Stasi-Forscher am 05 Jul 2020, 00:06, insgesamt 2-mal geändert.
Stasi-Forscher
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Wanderausstellung in Suhl wieder zugänglich und verlängert bis Ende August

Beitrag von Stasi-Forscher »

Wanderausstellung in Suhl wieder zugänglich und verlängert bis Ende August

Die Außenstelle des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU) Suhl, öffnet wieder. Gleiches gilt auch für die Ausstellung "NVA-Soldaten hinter Gittern. Der Armeeknast Schwedt als Ort der Repression", die jetzt verlängert noch bis zum 28. August auf dem Suhler Friedberg zu sehen ist.

Aufgrund der derzeit gültigen Corona-Auflagen ist eine telefonische Voranmeldung notwendig. Terminvereinbarung sind möglich von Montag bis Donnerstag 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr unter 03681/4560 oder unter E-Mail astsuhl@bstu.bund.de.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Hygienevorschriften zu beachten sind, zu denen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Maske gehört. Das Stasi-Unterlagen-Archiv befindet sich in der Weidbergstraße 34 in Suhl. Der Eintritt ist frei.

(Unter Bezug auf Freies Wort, 3.7.2020)
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