Alles beginnt mit unseren Geschichten.

Das Einzige, was wir noch haben, sind unsere Erinnerungen - und vielleicht ein paar Unterlagen. Geschichten, die noch nicht erzählt sind, die begraben wurden für lange Zeit und doch in uns lebendig sind; auf beiden Seiten.

Wir möchten allen die Möglichkeit eröffnen, sie zu erzählen. Zu sagen, was ihr für wichtig haltet. Eure Sicht der Dinge einzubringen, damit sie nicht verloren geht. Wir sind interessiert an euren Geschichten und möchten Hilfestellung geben bei der persönlichen, aber auch der gesellschaftlichen Aufarbeitung.

Als Betroffenenvertretung nehmen wir den Faden für einen ehrlichen Dialog zwischen ehemals Inhaftierten und Bediensteten auf. Da sind die einen, die die Würdigung ihrer Lebensleistung bedroht sehen; und da die Anderen, denen „das späte Gift“ ³ noch immer unablässig zu schaffen macht.

Ohne Vorbehalt geben wir der schweigenden Mehrheit auf beiden Seiten Schritt für Schritt ein Gesicht und ihre persönliche Würde zurück!
Das Zeitzeugenprogramm ist der Kern unserer Auseinandersetzung mit der Thematik „Militärgefängnis Schwedt“. Wir planen deshalb die regelmäßige Veröffentlichung von Berichten und Geschichten ehemals Beteiligter. Wir sichern dabei Anonymität zu und bieten Hilfe und Betreuung für die Autoren.

Wir rufen Euch auf, mit uns in Verbindung zu treten.