Aktuelles & Termine
04.November 2014
Ausschreibung


Ein Ergebnis liegt nun auf dem Tisch! (siehe PDF-Dokument)

Der Auftragstext zur Ausschreibung einer Machbarkeitsstudie zur Nutzung des historischen Ortes

DDR-Militärgefängnis Schwedt als Ort der Erinnerung und Vermittlung

liegt nun in seiner Endfassung (Version 4.9) vor. Er ist das erste konkrete Zwischenergebnis der seit Dezember 2013 geführten drei Gesprächsrunden mit allen relevanten Akteuren, zu denen der Verein eingeladen hatte.

Unter der Überschrift: „Die Zukunft des historischen Ortes DDR-Militärgefängnis Schwedt“ fanden diese offenen Gespräche am
• 12. Dezember 2013 im „Haus der Demokratie und Menscherechte“ in Berlin,
• 25. März 2014 mit einem Vor-Ort-Termin auf dem historischen Gelände in Schwedt,
• 04. September 2014 in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus
statt.

Bereits 2009 erkannte die brandenburgische Landesregierung:
„[…] Heute erinnert kaum etwas an die Geschichte der Repression, die hinter diesen Gefängnismauern verübt worden ist“ (1)
für das Themenfeld Erinnerung an Repression und Verfolgung den Handlungsbedarf.
Und forderte deshalb bereits damals:
„Über die Intensivierung der Forschung hinaus sind aus Sicht der Landesregierung Initiativen anzuregen, die sich der Erinnerung an dieses Kapitel der Justiz widmen.“ (2)

Bereits in der Märzrunde war von allen Teilnehmern der inzwischen etablierten Dialogrunde vereinbart worden, in der dritten Runde den Entwurf eines Auftragstextes für ein unabhängiges Gutachten zu besprechen. Diese Machbarkeitsstudie soll die Nutzungsmöglichkeit des historischen Ortes in allen Facetten eruieren und Handlungsempfehlungen für die zukünftige Gestaltung des Ortes sowie die Erinnerung an die Geschichte des DDR-Militärgefängnisses geben.
Die vorliegende Textfassung beinhaltet alle Änderungsvorschläge von Herrn Schütz und Herrn Dr. Wenzke, die von allen Teilnehmern als hilfreich empfunden wurden. Ebenso entsprechen die in der Aufgabenstellung fixierten Anforderungen der Diskussion am 04.09.2014.

Geplant war jedoch bereits im März, dass nach dieser Einigung auf den Text der Auftragsbeschreibung eine öffentliche Ausschreibung der Machbarkeitsstudie durch eine Institution der brandenburgischen Landesregierung erfolgt. Diese unmittelbare Fortschreibung der bisherigen Arbeit des Runden Tisches wird es nun deshalb nicht geben können, weil sich das Land Brandenburg im Sommer 2014 nicht in der Lage sah, die dafür nötigen Finanzmittel in vollem Umfang bereitzustellen.

Der Verein wird nun auch noch diese Rolle übernehmen und deshalb mindestens vier Zwischenschritte gehen müssen, um in der Thematik weiter voranzukommen. Das von allen Teilnehmern gewünschte Ergebnis der Machbarkeitsstudie wird sich deshalb aber bis in das Jahr 2016 verzögern müssen.

Teilnehmer des Runden Tisches waren:
• Frau Katrin Boßdorf (Museumspädagogische Mitarbeiterin des Stadtmuseum Schwedt/ Oder; Schwedt/ Oder)
• Herr Torsten Dressler (Archäologe u. Bauforscher; Glienicke/Nordbahn)
• Herr Detlef Fahle (DDR-Militärgefängnis Schwedt e.V., Vorsitzender; Neuenhagen)
• Frau Anke Grodon (Leiterin der Städtischen Museen Schwedt/ Oder und des Stadtarchivs; Schwedt/ Oder)
• Herr Lutz Herrmann (Der Beigeordnete der Stadt Schwedt/ Oder; Schwedt/ Oder)
• Herr Arno Polzin (BStU, Abteilung Bildung und Forschung; Berlin)
• Herr Reinhold Robbe (Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages a. D.; Berlin)
• Herr Oberst Prof. Dr. Matthias Rogg (Direktor des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr; Dresden)
• Herr Peter Schütz (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Referat 33; Potsdam)
• Frau Dr. Marie Anne Subklew (Stellvertreterin der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur; Potsdam)
• Herr Lukas Welz (Beratung; Berlin)
• Herr Marc Wendrich (DDR-Militärgefängnis Schwedt e.V.; Dresden)
• Herr Dr. Rüdiger Wenzke (Wissenschaftlicher Direktor im Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr; Potsdam)
• Herr Thomas Welz (DDR-Militärgefängnis Schwedt e.V.; Berlin)



(1) Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg: Geschichte vor Ort. Erinnerungskultur im Land Brandenburg für die Zeit von 1933 bis 1990. Konzept der Landesregierung, Juli 2009, S. 35 - 37
(2) Ebd.

 
 
 
« zurück
 
 
Home | Pressespiegel | Information | Partner | Kontakt | Impressum | Datenschutz